Keine Lust mehr auf Thuja-Hecke, Lorbeerstrauch und Walnussbaum? Wer sich vom typisch deutschen Garten verabschieden will, findet in Asien vielfältige Anregungen für die Gestaltung. Damit die stilechte Optik gelingt, gilt es allerdings einiges zu beachten. Dieser Artikel verrät, warum ein Buddha Garten nicht fehlen darf und worauf es sonst noch ankommt.
Typisch asiatische Dekorationen
Nichts verleiht der heimischen Grünfläche schneller ein fernöstliches Flair als Dekoartikel. An Optionen herrscht kein Mangel. Beispielsweise eignen sich kleine Pagoden, Bonsai-Bäume in Steinschalen, traditionelle Lampions und Wasserspiele, um den Garten stilecht zu dekorieren. Ebenso sollte ein Buddha Garten verzieren. Allerdings ist weniger mehr, denn es widerspricht der klassischen asiatischen Geisteshaltung, einen Überfluss zur Schau zu stellen. Einige ausgewählte Objekte, die überlegt platziert werden, erzielen eine bessere Wirkung als ein Sammelsurium an Deko-Elementen.
Die richtigen Pflanzen für den japanischen Stil
Wer sich in japanischen Gärten umschaut, wird häufig Azaleen erblicken. Sie verschönern das Frühjahr durch ihre roten bis weißen Blüten und benötigen nur wenig Platz. Wenn sie durch Grünpflanzen wie Farne und Ziergräser eingerahmt werden, kommt ihre Farbenpracht besonders gut zur Geltung. Ebenso sorgt Bambus für typisch japanisches Grün. Für weitere Farbtupfer eignen sich Kamelien, die mit der Teepflanze verwandt und winterhart sind. Wer mehr Raum zur Verfügung hat, kann einen Magnolienbaum pflanzen und sich von Ende April bis Mai an den Blüten erfreuen. Ein weiterer klassischer Baum in den Gärten Japans ist der Ginkgo.
Klassische chinesische Gartenkunst
Im Vergleich zu anderen Gartentraditionen spielten Pflanzen im alten China nur eine Nebenrolle. Wer sich daran orientieren will, setzt stilecht auf Chrysanthemen und Päonien (Pfingstrosen). Chrysanthemen gibt es in vielen Züchtungen und Farben, sodass sie sich an bestimmte farbliche Themen anpassen lassen. Weitere unverzichtbare Pflanzen in chinesischen Gärten sind große Bäume wie Trauerweiden, Japanische Pflaumenbäume und Kiefern. Auf Wasserflächen darf Lotos nicht fehlen.
Feng-Shui: Das richtige Maß fürs Gartenglück?
Viele asiatische Gärten sind nach den Richtlinien des Feng-Shui konzipiert worden. Diese chinesische Lehre strebt danach, die gegenläufigen Kräfte Yin und Yang zu vereinen, damit positive Energien ungehindert fließen können. Der Garten kann durch das Bagua-Raster in neun Bereiche eingeteilt werden, die jeweils für einen anderen Lebensaspekt wie Familie, Beruf, Freunde, Partnerschaft, Wissen und Ähnliches stehen. Wer sich daran orientiert, soll laut Feng-Shui mit Wohlstand, Glück, einem langen Leben und Gesundheit belohnt werden.