Wem die Heirat in klassischem Weiß zu langweilig ist, kann sich von Anregungen aus anderen Kulturen inspirieren lassen. Auch die nationalen Wurzeln der Familie lassen sich auf diese Weise respektieren, damit die eigens angereisten Großeltern nicht brüskiert sind. Auffällig ist, dass trotz der teils großen Unterschiede bei den meisten Kulturen Wert auf einen Brautschleier gelegt wird. Welche Gewänder Frauen aus der ganzen Welt an dem wichtigsten Tag ihres Lebens tragen, zeigt dieser Beitrag.
Asien von Norden bis Süden
In Japan, das zu Nordasien gehört, wird meistens in den traditionellen Kimonos geheiratet. Während der Zeremonie trägt die Braut ein Kleidungsstück, das den Namen „shiromuku“ trägt und aus zwei Lagen, einem weißen Kimono und einem Überwurf, besteht. Im Anschluss an die eigentliche Hochzeit zieht die Braut sich um und schlüpft in den sogenannten „hikifurisode“. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Kimono, der mit einem Obi (Gürtel) mit einer kleinen Schleppe gebunden wird. Manche Braut wählt stattdessen ein westliches Hochzeitskleid, um die anschließenden Feierlichkeiten zu begehen.
Während ein rotes Hochzeitskleid hierzulande von manchen Menschen als Fauxpas angesehen wird, gehört diese Farbe bei indischen Hochzeitsgewändern zum Standard. Sie steht für Glück und soll der Braut, die in einen traditionellen Sari gekleidet ist, den Weg in eine verheißungsvolle Zukunft ebnen. Wie herkömmliche Saris besteht auch die Variante, die bei der Trauung getragen wird, aus einem langen Wickelrock, einem kurzärmligen Oberteil und einem Überwurf. Zudem darf ein Brautschleier, wie es ihn in westlicher Machart unter https://www.braut-boutique.com/brautaccessoires/brautschleier/ zu kaufen gibt, nicht fehlen.
Nord- und Osteuropa
In Norwegen wird das traditionelle Hochzeitsgewand der Braut „Bunat“ genannt. Es handelt sich dabei um die Nationaltracht, die aus einem langen Rock, einer Bluse und einer Weste besteht und mit aufwendigen Stickereien verziert ist. Ein verzierter Stoffgürtel rundet das Outfit ab. In der Regel werden die Blumenmuster und Ornamente, die sich auf Bluse und Weste finden, von Hand in den Stoff eingestickt. Eine Bunat ist entsprechend teuer und wird oft von Generation zu Generation weitergegeben.
Rumänische Bräute tragen klassischerweise einen fotă. Dies ist ein langer weißer Rock, der mit einer farbenfroh bestickten Bluse kombiniert und von einem Gürtel gehalten wird. Das Gewand besteht aus Baumwolle oder Wolle. Als Kopfschmuck dient ein langer Schleier, unter dem sich ein aufwendiger Haarschmuck verbirgt.